Komponenten

Eine Solarthermie-Anlage besteht aus Kollektoren (A), Zirkulationsleitungen des Solarkreises (B), einem Speicher (C), einer Solarkreis-Pumpe (D), einer Zusatzheizung (E) und schliesslich Entnahmestellen für das Warmwasser (F).  

Die Kollektoren haben idealerweise eine Neigung zwischen 30 und 60 Grad und sind möglichst nach Süden ausgerichtet, um einen maximalen Wärmeertrag zu generieren. Eine Kollektorfläche zwischen 0,6 und 1 Quadratmetern kann einen jährlichen Ertrag von 1000 Kilowattstunden erreichen. Dies entspricht etwa 100 Litern Heizöl. 

Es gibt verschiedene Kollektortypen: Flachkollektoren, Röhrenkollektoren, Vakuum-Flachkollektoren, unverglaste Kollektoren etc. Alle kommen für unterschiedliche Anwendungen zum Einsatz. 

Zentraler Bestandteil eines Kollektors ist der Absorber, meist ein schwarz beschichteter, mit Kanälen durchzogener Metallkörper. Die Glasabdeckung und eine rückseitige Wärmedämmung verhindern, dass die Energie wieder verloren geht. 

Im Solarkreis zirkuliert ein Wasser-Glykol-Gemisch (Wärmeträger), dessen Glykolgehalt dem Standort der Anlage angepasst wird. So wird verhindert, dass es bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt zu Schäden kommt. Der Wärmeträger wird mit einer Pumpe (Solarkreis-Pumpe) in die Kollektoren und den Speicher gepumpt.  

Mit dem Speicher wird sichergestellt, dass die Solarwärme auch dann genutzt werden kann, wenn die Sonne nicht scheint. In der Regel wird mit einem Speichervolumen von 90 bis 130 Litern pro Quadratmeter Kollektorfläche gerechnet, was jedoch stark von Bedarf und Anwendungsfall der Solarthermie-Anlage abhängt.  

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