Aktionsplan 2030 – Wir nehmen unsere Energiezukunft in die Hand!

Stellen Sie sich eine Schweiz vor, in der Energie dort produziert wird, wo sie gebraucht wird: dezentral, erneuerbar und für alle zugänglich. In der Gebäude Kraftwerke sind. In der die Energieversorgung viel weniger von geopolitischen Entwicklungen abhängig ist, da sie von einer unerschöpflichen Energiequelle über unseren Köpfen kommt. 

Mit dem Aktionsplan 2030 zeigt die Schweizer Solarbranche, wie sie Verantwortung übernimmt: lösungsorientiert und im Dialog mit Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Für eine Schweiz, in der 100 Prozent der Energie aus erneuerbaren Quellen stammt.  

Solarlehre Lernende trägt PV Modul | © Swissolar / Reto Schlatter

 1. Der Moment ist da: Die Technik steht bereit – nutzen wir sie

 
Sonne Piktogramm Swissolar | © Swissolar

Noch nie war die Technik so weit, der Rückhalt so gross, die Notwendig keit so klar. Der nächste Sprung ist machbar. Jetzt braucht es politische Entscheide, die den Ausbau ermöglichen statt behindern: Einfache Verfahren, beschleunigte Bewilligungen, bessere Rahmenbedingungen. Dabei muss der Kurs in Richtung Vollversorgung mit erneuerbaren Energien beibehalten werden, wie er vom Volk beschlossen wurde. 

Strommarktmodell mit Planungssicherheit realisieren 

Gebäudeprogramm weiterführen 

Am beschlossenen Atomausstieg festhalten

 

2. Rückgrat für die ganzjährige Versorgung: Solarenergie mit Wind- und Wasserkraft sind das Dreamteam für die Schweizer Energieversorgung

 
Piktogramm Swissolar / Emarket | © Swissolar / Emarket

Mit smarten Netzen, saisonalen Speichern und der intelligenten Kombination mit der bewährten Wasserkraft sowie dem Ausbau von Windenergie wird aus Solarstrom ein Ganzjahresmodell für Versorgungssicherheit: schweizerisch, stabil, souverän. Die Schweiz muss die Winterproduktion gezielt fördern, den Solarexpress weiterführen und Speicher wirtschaftlich attraktiv machen. 

Winterstromproduktion stärken 

Einsatz saisonaler Speicher stärken

 

3. Lokal produzieren – lokal verbrauchen: Solarenergie wird vor Ort produziert, verbrauchen wir sie auch dort

 
Piktogramm Swissolar / Emarket | © Swissolar / Emarket

Ob Gemeinde, Quartier oder Genossenschaft: Wenn Strom dort verbraucht wird, wo er produziert wird, entstehen neue Formen von Miteigentum und Verantwortung. Dafür braucht es faire, kostentransparente und attraktive Modelle für lokale Elektrizitätsgemeinschaften. Das kann die Stromnetze entlasten und auch das Portemonnaie. Denn Photovoltaik ist heutzutage fast immer die günstigste Form der Stromerzeugung. Und: Wer lokal produziert, macht sich unabhängig von internationalen Energiemärkten und geopolitischen Spannungen.  

Bremsen für vZEV und LEG lösen

 

4. Flexible Produktion und Speicherlösungen statt überdimensionierter Netze: Unser Netz kann mehr – machen wir es intelligent

 
Piktogramm Swissolar / Emarket | © Swissolar / Emarket

Die Flexibilität der Photovoltaik ist ein Vorteil: Sie lässt sich perfekt mit Speichern, Elektromobilität und dynamischen Tarifen kombinieren. Ein modernes Netz nutzt Solarstrom optimal und sorgt für Stabilität, selbst bei stark wachsender Produktion. Dazu braucht es Anpassungen am Marktdesign und die Bereitstellung standardisierter Daten.  

Gesetzliche Flexibilitätsinstrumente nutzen 

Regelenergiemarkt effizienter gestalten

Datenstandardisierung schaffen 

Smarter und effizienter Netzausbau 

 

5. Jede geeignete Fläche zählt: Ein riesiges Potenzial ist vorhanden, schöpfen wir es aus

 
Piktogramm Swissolar / Emarket | © Swissolar / Emarket

Dächer, Fassaden, Infrastrukturen: Die Schweiz hat riesiges Potenzial für Solarenergie. 90 Prozent der geeigneten Gebäudeflächen sind noch ungenutzt. Deshalb braucht es Massnahmen zur Nutzung der Potenziale bei Neubauten und Sanierungen, weniger Einschränkungen für Anlagen über landwirtschaftlichen Kulturen, sowie die systematische Erschliessung von Infrastrukturflächen. Zudem braucht es einen pragmatischeren Umgang mit Denkmal- und Ortsbildschutz.  

Bürokratische Hürden abbauen 

Solarpflicht mit Mass 

 

6. Innovation und Wertschöpfung bleiben im Land: Sonnenstrom ist ein Wirtschaftsfaktor – nutzen wir ihn

 
Piktogramm Swissolar / Emarket | © Swissolar / Emarket

Mit Innovation, Bildung und Forschung wächst eine neue Industrie – verankert in der Schweiz, mitten in der EU mit ihren ambitionierten Klimazielen. Um diese Position nicht zu verlieren, braucht es Investitionen in Ausbildung und Innovationsförderung sowie transparente und nachhaltige Lieferketten.  

Innovationsförderung beibehalten 

Forschung stärken 

Lieferketten nachhaltig und transparent gestalten 

 

7. Solarbranche und Energieversorger kooperieren: Gemeinsam packen wir die Energiewende an

 
Piktogramm Swissolar / Emarket | © Swissolar / Emarket

Mit einem Solarstromanteil von 14 Prozent am Jahresverbrauch steht die Schweizer Solarbranche in der Mitverantwortung für die sichere Stromversorgung. Wir fordern deshalb den vollen Einbezug bei der Erarbeitung neuer Regularien der Energieversorger. Zudem braucht es eine Vereinheitlichung der Regelungen der über 620 Netzbetreiber.  

Solarbranche bei der Erarbeitung von Richtlinien einbeziehen 

Vorschriften der Netzbetreiber vereinheitlichen 

Die Zukunft ist solar: Verwirklichen wir das Potenzial!

Die Schweiz setzt schon heute auf die günstigste, einfachste und weltweit am schnellsten wachsende Energiequelle. Wir haben die Technik, das Know-how und den Rückhalt der Bevölkerung, um noch mehr Solarenergie wirkungsvoll ins System zu integrieren. Doch nun braucht es dringend die nächsten Schritte – intelligente Netze, Speicher und stabile Rahmenbedingungen – damit die Sonne ganzjährig zum verlässlichen Rückgrat unserer Energiezukunft wird. 

Aktionsplan 2030 in Kürze

Unsere Forderungen im Detail

Weitere Informationen und eine komplette Übersicht der Handlungsempfehlungen finden Sie

 

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