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Speicher im Aufschwung: Swissolar legt ersten Batteriebericht vor
13.05.2025
Swissolar veröffentlicht heute am Mitgliedertag im Verkehrshaus Luzern erstmals einen umfassenden Bericht über den Schweizer Markt für Batteriespeicher in Kombination mit Photovoltaik. Mittlerweile wird rund jede zweite PV-Anlage in der Schweiz mit einem Batteriespeicher installiert. Sie ermöglichen eine flexiblere Nutzung von lokalem Solarstrom, stabilisieren das Stromnetz und erhöhen die Versorgungssicherheit. Nun sind Solarbranche, Verteilnetzbetreiber und Politik gefordert.

Die weltweit steigende Nachfrage und die dadurch vorangetriebene Massenproduktion sowie technologische Innovationen haben dazu geführt, dass die Preise für Batteriespeicher in den letzten Jahren erheblich gesunken sind. Mit dem Batteriebericht legt Swissolar den Grundstein für eine langfristige Auseinandersetzung mit dem Thema. Matthias Egli, Geschäftsführer von Swissolar sagt dazu: «Batteriespeicher sind ein zentrales Element für die Versorgungssicherheit der Schweiz mit Strom aus einheimischen erneuerbaren Energien. Sie machen Solarstrom flexibler nutzbar und entlasten das Stromnetz.» Der PV-Anteil am Stromverbrauch von 14 Prozent im Jahr 2025 könnte bereits nächstes Jahr auf 17 Prozent wachsen.
Batterien helfen bei der Netzintegration von Solarstrom
Angesichts des weiterhin raschen Ausbaus der Solarenergie braucht es dringend Anreize für die Anlagenbetreiber, sich systemdienlich zu verhalten. Swissolar-Präsident Jürg Grossen appelliert an Solarbranche, Verteilnetzbetreiber und Politik, die Netzintegration des Solarstroms zu optimieren: «Die nötigen gesetzlichen Grundlagen sind mit dem Stromgesetz da. Nun müssen alle ihren Beitrag leisten. Die Solarbranche muss mit Batterien und Energiemanagementsystemen den Eigenverbrauch optimieren. Die Verteilnetzbetreiber müssen ihre Tarife und Steuerinstrumente der neuen Produktionsrealität anpassen. Und die Politik muss die Rahmenbedingungen weiter optimieren. Es ist wichtig, dass die von uns mitentwickelte Lösung einer Vergütung zu Stundenmarktpreisen rasch kommt.» Diese soll in der Sommersession der eidgenössischen Räte im Rahmen des Beschleunigungserlasses abschliessend behandelt werden.
Es braucht eine nationale Speicherstrategie
Swissolar wird sich künftig noch stärker für Rahmenbedingungen einsetzen, die den Ausbau von Speicherlösungen in Kombination mit Photovoltaik fördern. Dazu gehört auch eine nationale Speicherstrategie. Swissolar-Vizepräsidentin Gabriela Suter sagt dazu: «Batteriespeicher, die Strom kurzfristig zwischenspeichern und bei Bedarf innert Millisekunden ins Netz speisen können, müssen bei künftigen Energieszenarien berücksichtigt werden. In den aktuellen Energieperspektiven des Bundes fehlen diese leider noch. Es braucht eine nationale Speicherstrategie, die sämtliche Speicher – saisonale und kurzfristige – beinhaltet und das Zusammenspiel der verschiedenen Speichertechnologien aufzeigt. Das verhindert, dass die Netze unverhältnismässig ausgebaut werden.»
Der Swissolar-Batteriebericht formuliert sechs zentrale Handlungsempfehlungen für Politik, Netzbetreiber und Branche:
- Den dezentralen Batteriespeichern eine angemessene Rolle im Energiesystem zuweisen
- Preissignale und finanzielle Anreize gestalten
- Gezielte Anreize für die Integration von Batteriespeichern in ein intelligentes Energiesystem
- Netzausbau durch Quartier- und Regionalspeicher reduzieren
- Zugang zu Regelenergiemärkten für Batteriespeicher erleichtern
- Hindernisse beim Datenaustausch beseitigen
Der Bericht «Batteriespeicher mit Photovoltaik 2025» ist auf der Website von Swissolar abrufbar: www.swissolar.ch/batteriebericht
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