150 Ausbildungsbetriebe sind bereit für die Solarlehre

13.09.2023

Im Schuljahr 2024/25 werden zwei neue Berufslehren in der Solarbranche angeboten: Solarinstallateur:in EFZ und Solarmonteur:in EBA. 150 Ausbildungsbetriebe suchen ab sofort nach Lernenden. Erste Jugendliche haben bereits Schnupperlehren absolviert.

Im Schuljahr 2024/25 werden zwei neue Berufslehren in der Solarbranche angeboten: Solarinstallateur:in EFZ und Solarmonteur:in EBA. 150 Ausbildungsbetriebe suchen ab sofort nach Lernenden. Erste Jugendliche haben bereits Schnupperlehren absolviert. 
Endlich boomt die Solarenergie auch in der Schweiz: Die Zahl der installierten Solarstrom-Anlagen wächst seit 2019 jährlich um 50 Prozent. Solarenergie liefert heute bereits 7-8 Prozent des Schweizer Stromverbrauchs. Die grösste Herausforderung besteht darin, genügend Fachkräfte zu finden. Zu den rund 10’000 Personen, die derzeit in der Solarbranche beschäftigt sind, müssen bis 2035 etwa 10’000 weitere dazukommen, um die Energiewende umzusetzen. 

Bisher ist die Installation von Solaranlagen ein Beruf für Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger. Berufsleute in verwandten Berufen eignen sich das zusätzliche Fachwissen in der Praxis an und besuchen Weiterbildungen. Die beiden neuen Berufslehren Solarinstallateur:in EFZ und Solarmonteur:in EBA sollen ab Herbst 2024 personell das weitere Wachstum der Solarbranche unterstützen. Entwickelt wurden die Berufsausbildungen vom Branchenverband Swissolar, vom Bildungszentrum Polybau sowie von rund 20 Ausbildungsbetrieben. Bis heute haben sich rund 150 Unternehmen aus allen Regionen der Schweiz als Ausbildungsbetriebe angemeldet. Erste interessierte Jugendliche haben bereits Schnupperlehren absolviert, weitere Interessierte sind bei den Unternehmen jederzeit willkommen. Die Lehrverträge können ab Oktober unterschrieben werden. Zu diesem Zeitpunkt tritt die Bildungsverordnung in Kraft.

Vielseitige Lehre mit Zukunft

Der Weg zum Abschluss «Solarinstallateur:in mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis (EFZ)» führt über eine dreijährige Lehre. Dabei lernen Jugendliche die Installation von Solaranlagen von A bis Z. Dazu gehört die Montage auf Steil- und auf Flachdächern. Der weniger sichtbare Teil der Anlage bringt den Strom vom Dach ins Haus: Dafür installieren sie den Wechselrichter, verlegen Kabel und nehmen schliesslich die Anlage in Betrieb. Zudem lernen die künftigen Solarprofis, wie eine Anlage richtig gewartet wird und wie Störungen behoben werden. Und schliesslich gehört auch der Rückbau von Anlagen zum Repertoire. Solarmonteur:innen mit eidgenössischem Berufsattest (EBA) absolvieren eine zweijährige Lehre. Ihr Einsatzbereich umfasst die Montage sowie den Rückbau.

Für einige Berufe besteht die Möglichkeit einer einjährigen Zusatzausbildung zum Solarinstallateur EFZ. Dies betrifft die Berufe Dachdecker:in, Abdichter:in, Fassadenbauer:in, Spengler:in sowie Zimmermann.

«Wir freuen uns, dass im ersten Jahr bereits 150 Betriebe eine Solarlehre anbieten. Wer sich heute dafür entscheidet, lernt einen Beruf mit Zukunft. Solarinstallateurinnen und -installateure sind wichtig, um die Energiewende entscheidend voranzubringen. Sie können davon ausgehen, immer eine Stelle zu finden und haben viele Optionen für ihre weitere Karriere», sagt David Stickelberger, Leiter Markt und Politik bei Swissolar.

Alle Ausbildungsbetriebe in der Schweiz sind unter www.solarlehre.ch/lehrstellen zu finden. Informationen für Ausbildungsbetriebe finden sich unter www.swissolar.ch/berufslehre

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