Solarpotenzial Schweiz

Auf den Dächern und an den Fassaden der Schweiz könnte pro Jahr mehr Strom produziert werden, als zurzeit im Land verbraucht wird. Weitere beträchtliche Potenziale sind auf Infrastrukturen und Freiflächen nutzbar. Photovoltaik kann damit den grössten Teil des Stroms liefern, den die Schweiz für den Atomausstieg und den Verzicht auf fossile Energien braucht. Ein Teil der Flächen lässt sich zudem für Solarwärme nutzen. 

In der dicht besiedelten Schweiz steht die Nutzung der Gebäudeflächen für die Produktion von Wärme und Strom aus der Sonne im Vordergrund. So ist auch die Nähe zum Verbrauch gegeben. Schweizer Hausdächer und -fassaden könnten jährlich 67 Terawattstunden (TWh) Solarstrom produzieren, wie eine Untersuchung des Bundesamtes für Energie BFE von 2019 zeigt. Dieser Wert liegt rund 10 Prozent über dem heutigen Verbrauch. Grundlage für die Berechnung ist die interaktive Anwendung sonnendach.ch, die für jedes Gebäude die Dach- und Fassadenpotenziale ermitteln kann. Eine neue Studie der ZHAW weist ein Solarpotenzial auf Dächern von knapp 54 TWh Jahresproduktion aus und bestätigt damit die BFE-Berechnung. 

Eine neue Studie zeigt das Potenzial der alpinen PV-Anlagen in der Schweiz auf. Das «realistische» Potenzial liegt bei einer Jahresproduktion von 5 TWh.
Swissolar zeigt in einem Positionspapier auf, wie mit dem richtigen Mix beim Photovoltaik-Zubau die Dekarbonisierung und der Atomausstieg bewältigt werden können.  

Leider waren die Anreize für Hausbesitzer:innen zur solaren Nutzung von Dächern und Fassaden lange Zeit ungenügend und sind es teilweise noch immer. Dadurch ging wertvolle Zeit für den Ausbau von Solaranlagen verloren. Doch die installierte Photovoltaik-Leistung muss bis 2050 gegenüber 2023 um etwa den Faktor 10 gesteigert werden, um die klimapolitischen Ziele gemäss 11-Punkte-Plan der Solarwirtschaft zu erreichen. Dies kann nur gelingen, wenn auch die Solarpotenziale auf Infrastrukturen und Freiflächen, inklusive alpine Solarkraftwerke, nutzbar gemacht werden. Swissolar zeigt in einem Positionspapier auf, wie mit dem richtigen Mix beim Photovoltaik-Zubau die Dekarbonisierung und der Atomausstieg bewältigt werden können.  

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